Nutzung von Systemressourcen, Erweiterung des Problemverständnis und Erarbeitung von Lösungsideen mit dem System
- Übergeordnetes Ziel: Entwicklung neuer Beziehungsmuster / Strukturen innerhalb des Systems, die von ihm als funktional(er) erlebt werden
- Problem- und Zielperspektiven Erarbeitung
Ist die Systemwirklichkeit nur eine vermeintliche gemeinsame Wirklichkeitskonstruktion, so wird die Viabilität gestört und kann zu störungsfördernden Verhaltensweisen führen. Werden diese durch gewisse Reaktionen stabilisiert, kann das ein selbststabilisierendes „Eigenverhalten“ bewirken. Das symptomgenerierende Verhalten nimmt dann einen Endzustand an (Attraktor). Die Methoden in diesem Feld sollen dazu dienen, nicht viable Attraktoren hin zu viablen zu verschieben.
Methoden:
- Skulpturmethoden: Aufstellungen oder Brettmethoden, Systeme werden so visualisiert und bei Aufstellungen auch die Wahrnehmung möglicher Emotionen durch die erlebnisorientierte Komponente gefördert
Es wird von der Steuerungsidee (Kybernetik 1 ) ausgegangen, dass mit definierten Interventionen definierte Effekte
hervorgerufen werden können. Andererseits werden mit definierten Regeln Systeme beschrieben und entsprechend klare Kriterien für gut funktionierende Systeme existieren.
- Strukturdiagnostischer Zugang mit Kriterien zu Kooperation, Konflikte und Emotionalität
- Anhand der Kriterien lässt sich eine Landkarte des Systems entwickeln und darauf aufbauend entsprechende Strategien
und Interventionen umsetzen
- Hypothetische Fragen: Was wäre wenn…, Wunderfrage, Maximierung des Symptoms, Erlauben von Alternativen zum Status quo
- Paradoxe Intervention: Unterlaufen auf den ersten Blick die Therapieziele, bsp. Symptom soll aktiv vom Symptomträger ausgeführt werden, willentlich unter definierten Bedingungen (bsp. zeitlich oder örtlich)
- Positives Konnotieren: Anstossen anderer Sichtweisen, mit klarem Ziel, nützliche Aspekte des Verhaltens zu betonen und
auf Ressourcen gerichtetes Wahrnehmen zu fördern - Reflecting Team: 1 Team beobachtet System und Therapeut hinter Spiegel/ via Kamera, dann wird Position gewechselt und das beobachtende Team unterhält sich über das Beobachtete während sie von System und Therapeut beobachtet werden
- Reframing: Perspektivenwechsel, Rahmen anders ziehen (situativ, zeitlich, usw.), Neubewertung der problematischen Situation
- Skalierung: Abweichungen im System erkennen und transparent zu machen
- Zirkuläres Fragen: Fragen zur Anregung einer Hypothetisierung eines vermuteten Standpunktes einer anderen Person im System
Die Checkliste hierzu ist unter „Spezifische Wirkfaktoren“ zu finden.