Ziel
Methoden der Mehrgenerationen-perspektive
Schematherapie
Genogrammarbeit
Ziel
Förderung funktionaler Beziehungsmuster im Einzelsetting mit intrapersonalem Fokus (in sensu)
- Erkenntnisse oder Verhaltensänderungen aus diesem Feld sollten nach Möglichkeit in den realen, interpersonalen
systemischen Kontext transferiert werden (Transfer = in vivo)
Methoden der Mehrgenerationen-perspektive
Ziel: Betrachtung der individuellen Familiengeschichte unter Berücksichtigung historischer Ereignisse, sich verändernden
Wertvorstellungen und Idealen sowie dem weiteren Kontext zu betrachten.
- Hierbei werden die Genogrammarbeit und die Schematherapie als sich ergänzende Möglichkeit verstanden
- Im Idealfall werden über drei Generationen hinweg immer wiederkehrende Muster chronologisch und zeitperspektivisch
analysiert und hinterfragt
Wirkfmechanismen: - Intrafamiliäre Übertragung: Konflikte der 1. und 2. Generation übertragen sich auf die 3. Generation
- Intrafamiliärer Wiederholungszwang: Annahme, dass über mehrere Generationen hinweg die gleichen Konflikte auftauchen
- Gegenidentifizierung: Die Kindergeneration grenz sich bewusst von der Elterngeneration ab, indem sie sich an entgegengesetzten Werten, Affekten oder Lebensstilen orientiert; besonders prägend für die Jugend
Schematherapie
Indikation: Persönlichkeitsbezogene Störungen, durchgehendes Muster problematischen Verhaltens und Erlebens,
aufgrund dysfunktionaler interpersoneller Muster
- Einzelsetting und emotionsfokussiertes Arbeiten
Genogrammarbeit
Erstellung eines genalogischen Diagramms
- Abbildung eines Stammbaumes, welche durch Beziehungen, wiederkehrende Verhaltensmuster, Erkrankungen, etc. ergänzt wird
- Anhand der Abbildung werden transgenerationale Muster im Verhalten, Wertesysteme, familiäre Glaubenssätze, Tabus usw. sichtbar, welche dadurch expliziert und diskutiert werden können
Die Checkliste hierzu ist unter „Spezifische Wirkfaktoren“ zu finden.